Manuelle Therapie heißt, mit den Händen behandeln. Körperstrukturen, wie Faszien, Muskeln, Bänder und Sehnen, gehören dazu. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen entstehen meistens durch blockierte Gelenke, verklebte Faszien und verspannte Muskulatur. Das Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit zu verbessern, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und Blockaden zu lösen.
Die manuelle Therapie definiert sich insbesondere durch die gezielte Arbeit am Gelenk, Gelenkmobilisation und -manipulationen zur Verbesserung des Roll-Gleitverhaltens der Gelenke. Auch intensive Behandlungen der bindegewebigen Strukturen sind Teil der manuellen Therapie.
Um mit Hilfe dieser Behandlungsmethode erfolgreich zu therapieren, sind tiefgehende Kenntnisse in den Bereichen Anatomie, Biomechanik und Physiologie, sowie biomechanische und physiologische Zusammenhänge erforderlich.
Die manuelle Therapie kann bei allen reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat angewendet werden, die sich durch Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, einer veränderten Trophik (Versorgung der Gewebe) oder einer verminderten Belastbarkeit zeigen.
Behandlung nach Upledger
Die Craniosacrale Therapie ist eine sehr intensive, tiefgreifende manuelle Behandlungsform, für die ein ruhiger Behandlungsort von Vorteil ist. Vor oder nach der Behandlung beantworte ich Ihnen gerne alle Fragen, jedoch ist meine Aufmerksamkeit während der Behandlung voll und ganz dem Pferd gewidmet.
Die von Dr. William Garner Sutherland (1873- 1954) aus der Osteopathie weiterentwickelt wurde. Sutherland war ein Schüler von Andrew Taylor Still, dem Begründer der Osteopathie. In den 1970 Jahren entwickelte Dr. John E. Upledger die Craniosacrale Therapie als ein eigenständiges System weiter.
Bei der Craniosacralen Therapie arbeitet der Therapeut mit dem craniosacralen Rhythmus, der sich vom Kopf (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum) erstreckt.
Durch die Craniosacrale Therapie wird Einfluss auf den Liquor cerebrospinales (Hirnwasser) genommen. Der Liquor ist eine Flüssigkeit im zentralen Nervensystem (ZNS= Gehirn und Rückenmark).
Das ZNS ist die große Schaltstelle des Körpers. Über die aus dem ZNS austretenden Nervenbahnen werden Impulse an Organe, Muskulatur, Knochen, Gefäße, Hormonsystem und jede einzelne Zelle gegeben.
Durch die craniosacrale Behandlung wird ein freies harmonisches Fließen des Liquor angestrebt, denn nur so können Knochen, Nerven, Organe und Muskulatur frei miteinander kommunizieren.
Ziel ist es, den gesamten Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Der Begriff „viszeral“ stammt aus dem Lateinischen („viscera“) und bedeutet so viel wie „Organe“ oder „Eingeweide“.
Die viszerale Osteopathie nutze ich, um Störungen und Erkrankungen der inneren Organe, Blutgefäße und des vegetativen Nervensystems zu behandeln.
Zu Beginn der Behandlung ertaste ich zunächst die Beweglichkeit der Organe zueinander sowie zu den umliegenden Faszien (umhüllendes Bindegewebe). Mit der viszeralen Osteopathie kann ich herausfinden, welche Organe in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Durch sanfte, geführte Druck- und Gleittechniken, kann ich so krankhafte Mechanismen auflösen, die Mobilität der Organe wiederherstellen und so die Selbstheilungskräfte fördern.
Die viszerale Osteopathie eignet sich zur Behandlung sämtlicher Beschwerden und Erkrankungen der inneren Organe. Da sie die Beziehung zwischen Organen und Bewegungsapparat herleitet, gewinnt die Methode als Teil der ganzheitlichen Osteopathie immer mehr an Bedeutung.
Es handelt sich um eine sehr sanfte und stille Behandlungsform, teilweise wirkt es, als würde der Therapeut nur dort stehen und die "Hand auflegen". Die Reaktionen der Pferde und das Behandlungsergebnis zeigen allerdings, dass diese Methode weitaus mehr bewirkt, als der Pferdebesitzer vermutet.
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